… im Übrigen

… wobei ich denn die Uebrigen bitte, Dies als eine Privatsache …  zu betrachten, die hier zufällig öffentlich vorgeht.

(Arthur Schopenhauer)

Der Weg ist das Ziel. Auch der Rückweg.

(A. T. Wille)

Man braucht nicht allzu brauchbar sein.

(Robert Walser)

… jeder Mensch, der seine Tassen im Schrank hat, verfügt über mindestens vier bis sechs Lieblingsbuchhandlungen …

(Michael Köhlmeier)

Skepsis sollte allen anderen Literaturformen gegenüber herrschen, nicht dem Roman. Nein, der Roman hat noch gar nicht richtig angefangen.

(Arno Schmidt, 1970)

Er lese eben immerzu. Es sehe aus wie Studieren. Sie halte es aber eher für Leben. Das heißt, es komme nichts heraus dabei. Vielleicht sei das sogar nicht einmal beabsichtigt. Er verändere sich durch sein Lesen, das schon. Er komme von keiner gelesenen Seite als der zurück, der die Seite aufschlug.

(Martin Walser: Ein fliehendes Pferd)

Und wir gingen auseinander, ohne einander verstanden zu haben. Wie denn auf dieser Welt keiner leicht den andern versteht.

(Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers)

Er ist glücklich nur, wenn er liest.
Er ist noch glücklicher, wenn er schreibt.
Am glücklichsten ist er, wenn er liest, wovon er noch nicht gewußt hat.

(Elias Canetti)

Ich erwachte mit einem sehr angenehmen Gedanken: es bleibt noch viel zu lesen auf der Welt.

(Nicholas Blake; d. i. Cecil Day-Lewis, 1904 – 1972)

Wenn ich nicht gelesen habe, spielte ich Fußball.

(Peter  Esterházy)

Ich kaufe ja Bücher nicht, weil ich sie alle benötige, sondern weil ich mir ausmale, wie herrlich es sein wird, sie demnächst – sagen wir: eines Tages, zu lesen.

(Durs Grünbein)

Zweifle an allem wenigstens Einmal, und wäre es auch der Satz: zweimal 2 ist 4.

(Johann Christoph Lichtenberg: Sudelbücher)

Ein gutes Büchel ist der Seel ein Küchel

(Abraham a Santa Clara)

Wenn ich kein Buch dabeihabe, mit dem ich Wartezeiten überbrücken kann, werde ich panisch.

(Vea Kaiser)

Wenn ich zwei Menschen auf der Strasse sehe, die aufeinander zueilen und sich umarmen, ist mein erster Gedanke immer: Die haben dasselbe Buch gelesen.

(Peter Bichsel)

If I could start over today, I would choose literature again. If the answers exist in the world or in the universe, I still think that’s where we’re going to find them.

(Elif Batuman)

Lesen war mir zum Leben geworden. Die Welt existierte, um gelesen zu werden. Und ich, um sie zu lesen.

(Ulla Hahn: Aufbruch)

Die guten Leser waren immer dünn gesät, und heute finden sie sich noch seltener.

(Hermann Hesse im März 1949 an Eugen Zeller)